Kolumnen
Mit grosser Freude habe ich am 1. Januar 2017 mein Amt als Präsident der D-EDK und des Aufsichtsrates ilz angetreten. Nachdem die D-EDK den Kantonen den Lehrplan 21 als Grundlage für die kantonalen Lehrpläne überreichen konnte, war klar, dass 2017 Fragen nach der Zukunft der D-EDK in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken mussten. In der Diskussion zeigte sich früh, dass die 2010 gegründete D-EDK mit dem Ende der Arbeiten am Lehrplan 21 als Gremium aufgelöst werden soll. Natürlich war allen Beteiligten immer klar, dass die sprachregionale Zusammenarbeit mit der Einführung des Lehrplans 21 zwar deutlich zurückgefahren, aber nicht gänzlich beendet werden kann. Dies betrifft zum Beispiel die Pflege des Lehrplans 21 oder den Umgang mit gemeinsamen Leistungsmessungen oder auch Aufgabensammlungen. Auf der Suche nach möglichen Synergien wollten die Mitglieder der D-EDK auch die ilz in die Fragen zur künftigen Organisation der sprachregionalen Zusammenarbeit miteinbeziehen. Schliesslich sind Lehrmittel, Lehrplan und Leistungsmessungen drei miteinander kommunizierende Röhren. Die D-EDK und die ilz sind als sprachregionale Bildungsgremien schon heute eng miteinander verbunden. Als äusseres Zeichen dafür mögen die eingangs erwähnten doppelten Präsidentenhüte dienen. In der Sache sind wir verbunden, weil die Lehrmittelkoordination in der Deutschschweizer Bildungslandschaft und die Mitsprache der Kantone bei Lehrmittelentwicklungen wichtig sind. Ende 2017 äusserte die durch mich präsidierte Steuergruppe die Absicht, dass zunächst die Änderungen bei der D-EDK beschlossen und vollzogen werden sollen. Klar ist, dass Lehrmittel, Lehrplan und Leistungsmessungen auch in Zukunft wichtige Themen mit einem starken sprachregionalen Bezug bleiben werden. Eine Anpassung der Strukturen ist folglich nicht vom Tisch. Der Einbezug der ilz muss aus Sicht der Steuergruppe jedoch mit Sorgfalt erfolgen und darf nicht dazu führen, dass Bewährtes in Frage gestellt wird. Ich bin fest überzeugt, dass uns dies gelingen wird. Für Ihre Unterstützung und Ihr grosses Engagement im Berichtsjahr bedanke ich mich bei allen Beteiligten, namentlich beim Direktor der Geschäftsstelle, Marcel Gübeli, und seinem Team.
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