Ich freue mich, als Bildungsdirektor die heutige Informationsveranstaltung eröffnen zu dürfen. Ich darf Ihnen vorab die besten Grüsse des gesamten Regierungsrates ausrichten und Ihnen mitteilen, dass das Thema Berufswahl für die Zuger Regierung einen hohen Stellenwert hat – das kommt auch darin zum Ausdruck, dass wir uns dieser Thematik direktionsübergreifend annehmen. Vokswirtschaftsdirektion und Bildungsdirektion arbeiten eng und gut zusammen – heute Abend wird zuerst Herr Schuler aus der Volkswirtschaftsdirektion ein Referat halten, unmittelbar danach Herr Schmid aus dem Berufsinformationszentrum, welches der Bildungsdirektion angehört.

Um was geht es? Der Übertritt von der Schule in die Berufswelt ist für Jugendliche in erster Linie mit einem gewichtigen Entscheid verbunden. Wer die Tragweite dieses Entscheides erkannt hat und sich richtig entscheiden möchte, der beschafft sich als erstes Informationen. Die heutige Veranstaltung bietet eine willkommene Ergänzung zu den vielen Informationen, die heute in der Begleitung des Berufswahlprozesses in der Schule geboten werden. Das dies nachgefragt und geschätzt wird, beweist Ihre Anwesenheit heute Abend!

Ich habe darauf hingewiesen, dass für unsere jugendlichen Schulabgängerinnen und Schulabgänger ein wichtiger Entscheid ansteht. Aber es ist keiner mehr für’s Leben – so wie es noch vor 25 Jahren gewesen ist, als ich 15 Jahre alt war. Damals hörte man die Parole “Lebenslanges Lernen” erst ganz schwach – und mehr als eine Parole, ein Wunschdenken, war es auch noch nicht. Heute ist das anders. Das lebenslange Lernen ist eine Realität. Die Wirtschaft fordert das von ihren Mitarbeitern, und auch das Bildungssystem hat sich darauf eingestellt. Die Durchlässigkeit der Ausbildungsgänge ist ein wichtiges Kriterium. Das bedeutet, dass Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, in Ihrem Leben auch nach diesem ersten wichtigen Entscheid, der Ihnen nun unmittelbar bevorsteht, immer wieder Entscheide zu Beruf und Karriere fällen können und auch müssen. Bleiben Sie also immer mutig und forsch in Bewegung, es gibt in der Berufsbildung so gut wie keine Einbahnstrassen und auch keine Sackgassen mehr.

Mutig darf Sie übrigens auch unser duales Berufsbildungssystem machen. Das möchte ich betont haben. In der Berufsausbildung ergänzen sich bei uns Praxis und Schule. In keinem anderen Land auf der Welt hat die Berufslehre einen so hohen Stellenwert wie in der Schweiz. Und das duale System ist ein Erfolgsmodell: Die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz ist tiefer als in vergleichbaren Ländern. Ich möchte deshalb dem Gewerbeverein Neuheim, dem kantonalen Gewerbeverband und der Zuger Wirtschaftskammer danken, die den heutigen Abend zusammen mit den kantonalen Ämtern für Berufsbildung und für Berufsberatung organisiert haben.

Ich wünsche nun uns allen einen informativen Abend und vor allem Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler, eine glückliche Hand bei der Berufswahl.

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