(22.7.20, Zuger Woche)

Super Mario auf der Suche nach Peach? Das Plauschturnier gegen die Leiter gewonnen? Die Tageswanderung überstanden? Sommerzeit ist Lagerzeit. Dieses Jahr erst recht. Und wie! Rekordzahlen bei den Teilnahmen trotz Corona, Abstand und Hygiene. Oder gerade deswegen?

Jedenfalls lachende Gesichter im ganzen Land, ob vor oder hinter der Maske. Ganz besonders gefordert: die Leiterinnen und Leiter. Aufwendige Vorbereitungsarbeiten, als die Durchführung noch in den Sternen stand. Schwierige Entscheide bis zuletzt, Risikomanagement und dann Durchführung unter erschwerten Bedingungen. Immer unter den wachsamen Augen der Elternschaft. Viele dieser Leiterinnen und Leiter sind noch sehr jung und scheuen sich trotzdem nicht, grosse Verantwortung zu übernehmen. Alle investieren Freizeit und Ferientage in Verein und Lager. Zeit, danke zu sagen! Das Dankeschön kommt von Herzen. Respekt für das Engagement und den Mut. Auch eine Ermutigung für alle Eltern, sich (nochmals) bei den Leiterinnen und Leitern für das Lager zu bedanken. Persönlich, per Telefon, Brief oder auch via soziale Medien: Dank und Wertschätzung kommen an und fallen auf fruchtbaren Boden.

Freiheit und Demokratie sind immer gefährdet. Dort am meisten, wo man diese Errungenschaften als gegeben erachtet oder sogar geringschätzt. Ersteres dort, wo nur noch die hohle Hand gemacht und gefordert wird. Letzteres dort, wo für Regimes und Notstand geschwärmt wird. Worin äusserst sich das Gegenteil? Im Engagement für Freiheit und Demokratie. Im Engagement fürs Land, wie es John F. Kennedy der Welt ins Stammbuch geschrieben hat: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann – fragt, was ihr für euer Land tun könnt. Diese Leiterinnen und Leiter haben die richtige Antwort gegeben. Wir sind ihnen zu grosser Dankbarkeit verpflichtet. Weit über die Vereine und Lager hinaus. Und in diesem Sinne bedanke ich mich auch bei allen jungen Männern und Frauen, die seit einigen Wochen in der Armee oder im Zivildienst aktiv sind. Viele von ihnen hätten wohl lieber ein Lager geleitet, stattdessen müssen sie andere Aufgaben für das Land erfüllen. Ihnen sowie allen Leiterinnen und Leitern sei gesagt: Freiheit und Demokratie sind nur dort gut aufgehoben, wo wir persönlich dafür Verantwortung übernehmen. Mit Taten. Ein Hoch auf die Jugend, die sich engagiert!

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