Mes dames et messieurs, bienvenue à Zoug. Je vous souhaite tout de bon et je suis très heureux d’être avec vous ce soir.
Gentili signore et signori, benvenuto a Zugo. Vorrei darvi un caldo benvenuto e posso assicurarvi che sono molto contento ad essere con voi stasera.

Wie Sie unschwer erkennen können, komme ich direkt aus dem WK zu Ihnen. Da ich noch Uniform trage, werde ich mich also mit politischen Aussagen zurück halten – ganz verkneifen kann ich mir eine Bemerkung ganz am Schluss trotzdem nicht.

Die Armee ist – wie die Eidg. Turnveteranen Vereinigung und überhaupt alle Vereine – auf freiwilliges und uneigennütziges Engagement angewiesen. Ohne Frauen und Männer, die mehr machen als man muss, wäre die Schweiz nicht das, was sie heute ist – nämlich eines der erfolgreichsten Länder auf der ganzen Welt. Diese Erfolgsgeschichte hat ihren Anfang im Kleinen, im Freiwilligen, im Uneigennützigen genommen. Und nur, wenn das Kleine, das Freiwillige und das Uneigennützige funktioniert, werden wir diese Erfolgsgeschichte in der Zukunft fortschreiben können. Dabei ist es eine Tatsache, dass die Vereine, die Parteien, die Feuerwehr und eben auch die Armee darunter leiden, dass das persönliche Engagement für die Gemeinschaft abnimmt. Sie, hier in diesem Raum, stehen für das Gegenteil. Nämlich für das Uneigennützige und das Freiwillige. Deshalb ist meine wichtigste Botschaft heute mein tiefer persönlicher Dank. Ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement.

Als Zuger Sportdirektor bin ich natürlich auch stolz auf die Zuger Turnerinnen und Turner. Der Zuger Turnverband war mit einer grossen Anzahl Turner am Eidgenössischen Turnfest in Biel vertreten. Mit grosser Freude haben wir den Zuger Turnverband im Vorfeld bei der Beschaffung eines Banners unterstützt. Das Zuger Banner hat während dem ganzen Turnfest geweht und man hat mir mitgeteilt – und das ist fast ein Wunder – dass es auch die Stürme unbeschadet überstanden hat.

Meine Damen und Herren, ganz zum Schluss und aus aktuellem Anlass werde ich jetzt doch noch politisch. Am 22. September werden wir in der Schweiz über die Unsicherheitsinitiative abstimmen. Es geht darum, ob die jungen Schweizer in Zukunft nur noch freiwillig Dienst leisten müssen. Es geht um die Abschaffung der Wehrpflicht. Freiheit und Sicherheit gibt es nicht gratis. Freiheit und Sicherheit gibt es nicht ohne Selbstverantwortung.

Ich meine, dass wir es mit der Freiwilligkeit nicht übertreiben dürfen. Während meiner Arbeit als Bildungs- und Sportdirektor habe ich festgestellt, dass ich immer wieder die gleichen Menschen treffe, wenn es um Freiwilligenarbeit geht. Viele, die sich engagieren, tun dies an mehreren Orten. Wenn wir das Militär und unsere Sicherheit jetzt auch noch freiwillig machen, dann überlasten wir diese Männer und Frauen oder es gehen genau die Falschen ins Militär.

Stimmen Sie deshalb am 22. September NEIN. Wenn jeder von uns zwanzig Bekannte vom NEIN überzeugen kann, dann sind dies schon über 1400 zusätzliche NEIN-Stimmen!

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