(25.5.21, Vorwort im Tätigkeitsbericht der PH Zug)

Fast niemand nennt Voldemort – den Bösewicht bei Harry Potter – beim Namen und auch Putin soll den Namen seines schärfsten Kritikers meiden wie der Teufel das Weihwasser. Aber was sein muss, muss sein. Das elende Coronavirus muss hier prominent beim Namen genannt werden, obwohl wir es schon fast nicht mehr hören können.
Das Coronavirus hat den ganzen Tertiärbereich und damit auch die PH Zug empfindlich getroffen. Das Coronavirus hat die ganze Gesellschaft empfindlich getroffen. Dramatisch sind die Auswirkungen insbesondere dort, wo faktisch Berufsverbote ausgesprochen wurden. Im Bildungsbereich war und ist dies Gott sei Dank kaum der Fall. Trotzdem hielt das Coronavirus auch die PH Zug auf Trab und wirbelte die Agenda gehörig durcheinander. Glücklicherweise blieb den gemeindlichen Schulen nach dem Lockdown im Frühling 2020 ein zweiter erspart, sodass die Praktika der Studentinnen und Studenten für den Rest des Jahres im Präsenzmodus stattfinden konnten. Da Lehrerinnen- und Lehrerbildung in vielen Bereichen auf Präsenz angewiesen ist, machte die PH Zug auch von den Ausnahmeregelungen des Bundes Gebrauch. Die PH Zug fand aber nicht nur für sich selbst gute Lösungen, sondern stand in der Krise auch den gemeindlichen Schulen zur Seite. Online wurde Unterrichtsmaterial bereitgestellt. Primarschülerinnen und Primarschüler wurden bei der Schliessung von Lernlücken, die der Fernunterricht gerissen hatte, unterstützt.
Dass gewisse strategische Projekte nicht wie geplant angegangen und umgesetzt werden konnten, liegt auf der Hand. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich bin felsenfest überzeugt, dass dies auch der Kanton als Geldgeber, als Besteller so sieht. Als Präsident des Hochschulrats stelle ich fest, dass der PH Zug das Krisenmanagement sehr gut gelungen ist. Ausbildung und Abschlüsse konnten sichergestellt werden, die PH Zug war in der Krise auch gegen aussen gut sichtbar und vernetzt. So muss es sein. Auch gutes Krisenmanagement und das riesige Engagement auf allen Ebenen – von der Rektorin bis zum Hausdienst – müssen beim Namen genannt werden. Es sei an dieser Stelle im Namen des ganzen Hochschulrats ganz herzlich verdankt.

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